Zu diesem Friedhof findet man eine Reihe Fotos auf Urbex-Seiten oder Foren. Immer mit einem kleinen Stoffteddy. Als wir ihn erstmals Mitte April 2017 besuchten, war dieser trotz intensivster Suche leider nicht mehr da.
Betritt man das im Wald gelegene Areal durch das Tor umgibt einem direkt ein leicht beklemmendes Gefühl. Die Kombination aus hohem Gras, welches teilweise die Kreuze droht zu verschlingen, den bemosten Steinen, herabhängenden Ästen in Kombination mit einem ziemlich grauen Himmel tut da einfach sein übriges.
Zurück geht dieser Friedhof bis ins Jahr 1921. Er diente einer nahegelegenen psychiatrischen Klinik bis 1981 als letzte Ruhestätte Friedhof für die Patienten. Daher auch der Name „Cemetery of Insane“.
Das Grundstück war von der Klinik räumlich getrennt und von einem dichten Kiefernholzwald eingeschlossen und so vor den Augen vorbeifahrender verborgen. Im Jahr 1913 wurde das Grundstück im Grundbuch als Friedhof ausgewiesen.
Von 1921 bis 1981 gab es 1750 Patienten, ausschließlich männliche, die auf dem Gelände begraben wurden. Die Praxis änderte sich dann in 1981 und die Patienten werden auf dem öffentlichen Friedhof der Gemeinde bestattet oder auf Antrag der Angehörigen an anderer Stelle.
Danach wurde der Friedhof wurde an die Agentur für Natur und Wälder übertragen und ist heute Teil eines Nationalparks. Es wurde beschlossen, alles so zu belassen, wie es war und den Gebeinen die ihnen gebührende Ruhe in Harmonie mit der Natur zu lassen.
Das Gelände ist in sechs Bereiche unterteilt, bestehend aus Rasen mit Heidekraut und Reihen von Grabsteinen . Die einfachen Betonkreuze sind alle mit einer Metallplatte, dem Namen und dem Geburts sowie Todesdatum versehen. Eine Ausnahme bilden einige schmiedeeisernen Kreuze und Grabsteine.