Dieses Objekt im Schwarzwald hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Bis 1914 wurde es als Hotel betrieben, dann erfolgte mit ganz viel Tam-Tam eine Einweihung als Kurhaus.
Gegen Ende des 2. Weltkriegs wurde das Gebäude von einem Bombenangriff getroffen mit 22 Toten, darunter auch der damalige Verwalter.
Nach dem Krieg erfolgte ein Wiederaufbau und konnte ab 1953/1954 seine neue Nutzung als Kurheim aufnehmen.
Ab 1976 entstand eine Langzeiteinrichtung für drogenabhängige Frauen.
Der Klinikbetrieb konnte dann bis in die 90er Jahre aufrechterhalten werden. Auflagen der Krankenkassen leiteten dann aber den wirtschaftlichen Niedergang ein.
Ein Rettungsversuch einer Auffanggesellschaft in 1997 blieb erfolglos.
Mit 8. Mio Euro Grundschuld blieb die Gläubigerbank sitzen.
Seitdem steht das Gebäude leer.
Meldungen, dass ein ausländischer Investor das Gebäude mit neuem Leben füllen und als Hotel betreiben will, sind bis heute nicht realisiert.
Entsprechend seinem Zustand bei unserem Besuch im September 2015 haben wir das Objekt liebevoll „Schimmelpalast“ genannt!