„Bloodless Revolution“ Villa

Tor zu einer neuen Welt
Tor zu einer neuen Welt

Das Gebäude ist eine in 1904 errichtete Villa im Westen Deutschlands.
Die Villa hat, wie so viele andere Bauwerke auch, eine wechselvolle Geschichte.

In diesem Fall vor allem als Botschaftsgebäude, steht aber derzeit seit vielen Jahren in Folge unklarer Machtverhältnisse im letzten Nutzungsland Land seit 2000 leer. Ob sich jemals noch mal jemand findet, der sich hierfür zuständig findet?

Willkommen auf exterritorialem Gebiet
Willkommen auf exterritorialem Gebiet

Nach dem zweiten Weltkrieg diente das Gebäude zunächst als örtliches Sozialamt sowie Flüchtlingsberatungsstelle des Deutschen Bundesstudentenrings sowie die Konsulats-, Visa- und Kulturabteilung der indonesischen Botschaft ihren Sitz.
Ende der 1960er Jahre wurde die Villa dann erstmals als Botschaft genutzt, die Republik Kenia richtete dort die Kanzlei ihrer Botschaft ein. Bis Mitte der Siebzigerjahre war diese dann auch hier beheimatet.

Bloodless Revolution
Bloodless Revolution

Dann gab es den nächsten Wechsel und der Irak nutzte das Gebäude für 3 Jahre, bis sich dann Ende der siebziger Jahre ein neuer Nutzer der Immobilie fand, als Botschaft der Demokratischen Republik Somalia.

Auch nach Ende der Demokratischen Republik Somalia am 26. Januar 1991 blieb die Botschaft unter der bisherigen Bezeichnung bestehen, es wurden jedoch keine neuen somalischen Diplomaten mehr akkreditiert.
Nach Bildung einer Übergangsregierung Somalias im Frühjahr des Jahres 2000 wurde die Botschaft zum 1. Juni 2000 dann endgültig geschlossen, da die verbliebenen Angehörigen der Botschaft nicht mehr als diplomatische Vertreter Somalias anerkannt wurden. Im Anschluß wurde das Gebäude versiegelt und nach weiteren 10 Jahren dann endlich verkauft.

Soweit so gut könnte man meinen. Aber es gibt ja noch die Justiz und ein Gericht befand, dass der Verkauf des Gebäudes illegal war. Und so hisste zwar der seinerzeit amtierende somalische Botschafter wieder die somalische Flagge, allerdings änderte sich damit am Leerstand und dem weiter fortschreitenden Verfall so gar nichts.


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